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26.11.2018 - Zweites Forum Bienenstraße mit vielen Teilnehmenden

Am 26.11.18 fand in Sternberg zum zweiten Mal das Forum „ErlebnisReich Bienenstraße" statt, zu dem der Landschaftspflegeverband Sternberger Endmoränengebiet e.V (LSE e.V.) und die Lokale Aktionsgruppe Warnow-Elde-Land einluden. 

Rund 50 Interessierte folgten der Einladung, informierten sich über die neuesten Aktionen, hörten spannende Vorträge und arbeiteten in Workshops Projektideen der Bienenstraße weiter aus. Kristin Hormann, Regionalmanagerin der LAG Warnow-Elde-Land und Jan Hoffmann, ebenfalls Regionalmanager und bei der Veranstaltung verantwortlich für die Gesamtmoderation, freuten sich über das hohe Interesse und viele gute Gespräche.

Anja Hansen vom Landschaftspflegeverband Sternberger Endmoränengebiet e.V berichtete stolz vom erfolgreichen Abschneiden des Leitprojektes der LEADER-Gruppe „ErlebnisReich Bienenstraße" unter den ersten drei Plätzen bei einem Online-Wettbewerb der Deutschen Vernetzungsstelle für ländliche Räume. Mit Spannung wird die Platzierung bei der Preisverleihung durch die Bundesumweltministerin im Rahmen des Zukunftsforums Ländliche Entwicklung (IGW) Anfang nächsten Jahres auf der Grünen Woche in Berlin erwartet.

Im Vortrag über Waagestockbeobachtungen beschrieb Dr. Mirko Lunau von der Mosterei und Imkerei Ahrensboek, welche Analysen durch Beobachtung und Messung er in diesem Jahr an drei vergleichbaren Bienenvölkern an drei unterschiedlichen Standorten vorgenommen hat und welche Schlüsse daraus in Bezug auf ihre Umwelt und Lebensgrundlage gezogen werden können.

Susanne Reiter vom Naturgarten e.V. gab Denkanstöße und Wissenswertes in ihrem Vortrag „Bienenfreundliche Bewirtschaftung von öffentlichem Grün" an die Teilnehmer weiter. Sie bezog sich in ihrem Vortrag auch auf die viel zitierte Studie von Krefelder Entomologen, in der Daten aus 27 Jahren den Rückgang von Insekten um mehr als 75 Prozent belegen. Sie warb in ihrem Vortrag für naturnahe Gärten und öffentliche „Buntflächen", von denen nicht allein die Honigbienen sondern auch ihre „wilden" Verwandten wie Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Schwebfliegen und viele weitere Insektenarten, bisher ohne große Lobby, profitieren würden.

Zum Abschluss der Veranstaltung konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu weiteren Maßnahmen des Bienenstraßenprojektes in drei Gesprächsrunden über die Themen „Streckenführung und Beschilderung", „Öffentliches Blühn" und „Vermarktung" austauschen und ihre Projektideen weiterentwickeln.