26.09.2023 - Stall und Freiland kombiniert

Am Torfmoor in Picher hat die Biohof Picher GmbH mit Unterstützung der Landgesellschaft neue Bio-Putenmastställe aufgebaut. „Wir haben in die Bio-Putenmast investiert, weil der Biogeflügelmarkt großes Wachstumspotenzial hat und die Nachfrage kontinuierlich steigt“, erklärt Daniel Willnat, Geschäftsführer der Biohof Picher GmbH. Neben der Putenmast baut der ökologisch wirtschaftende Betrieb auch Marktfrüchte an und betreibt eine BioBlaubeerplantage.

Mit der neuen Anlage verbindet der Betrieb die Putenhaltung im Stall optimal mit der Haltung im Freiland. Bei den Ställen handelt es sich um zwei Offenställe für jeweils 2.500 Tiere. Sie erfüllen die besonderen baulichen Anforderrungen an die Bio-Putenhaltung, sorgen für Tierwohl und bieten zugleich sehr gute, effiziente Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter. „Diese Aspekte waren uns im Investitionskonzept und in der Bauplanung, die die Landgesellschaft für uns erstellt hat, sehr wichtig“, sagt Ella Kremer, ebenfalls Geschäftsführerin der Biohof Picher GmbH.

Die Ställe haben jeweils eine Grundfläche von 20 mal 75 Meter und lassen sich entlang ihrer Längsseiten komplett öffnen. Dadurch strömt viel Tageslicht hinein. Bei Bedarf lassen sich die Belüftungsöffnungen mit Curtains/Paneelen schließen. Die Puten können ganztags ins Freie und haben Zugang zu einem großzügigen, mit schattenspendenden Bäumen bewachsenen Areal, wo jeder Pute mehr als 10 m² Auslauffläche zur Verfügung stehen. Moderne Technik erleichtert die Arbeit der Mitarbeiter. Klimatechnik, Fütterungs- und Tränketechnik wie auch das Futterlager sind durch intelligente Steuerungstechnik optimal aufeinander abgestimmt.

Auf den 5.000 Tierplätzen werden in durchschnittlich 2,5 Durchgängen pro Jahr rund 12.500 Puten gemästet. Nach 24 Wochen ist die Mast für die Hähne, die die Hälfte der Tiere ausmachen und nach dieser Zeit ca. 18 kg Gewicht auf die Waage bringen, beendet. Für die Hennen beträgt die Mastdauer 18 Wochen. Wenn sie dann mit einem Gewicht von ca. 8 kg den Betrieb verlassen, werden die Hähne auf die frei werdenden Plätze aufgeteilt, sodass diese folglich noch mehr Raum haben für die Endmast.

Neben der Bauplanung der Offenställe, die in den Händen von Volker Janke aus der Hochbauabteilung lag, übernahm die Landgesellschaft auch das Finanzierungs- und Fördermittelmanagement. Uwe Weiberg aus der Abteilung Agrarstruktur erstellte das Investitionskonzept und beantragte erfolgreich eine Premiumförderung aus dem AFP. Für die Investitionen in den Stallbau (exklusive Technik) erhielt die Bio-hof Picher GmbH einen Zuschuss von 40 %.

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