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05.10.2015 - „Europa vor Ort erkunden“ Schülerinnen und Schüler des Innerstädtischen Gymnasiums Rostock besuchten das Schülerlabor im AgroBio Technikum von Groß Lüsewitz

Leezen, 05.10.15. Am vergangenen Freitag besuchten Rostocker Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Innerstädtischen Gymnasiums im Rahmen der Veranstaltung „Europa vor Ort erkunden“ das Schülerlabor des Forschungsverbundes Mecklenburg-Vorpommern e.V. im AgroBio Technikum von Groß Lüsewitz. Mit Unterstützung des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung führt der gemeinnützige Verein Bürger Europas e.V. in diesem Herbst bundesweit 20 Projekttage unter dem Titel „Europa vor Ort erkunden“ durch. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern ausgewählter Städte Europa anhand konkreter Projekte aus ihrer Umgebung näher zu bringen und ihnen die Möglichkeit zu geben, mit Entscheidungsträgern aus ihrer Region zu diskutieren. In diesem Zusammenhang besuchen die Teilnehmer mit EU- und bundesmitteln geförderte Einrichtungen, die einen bedeutenden Beitrag für die Entwicklung ihrer Städte und Regionen leisten.

Bei der Veranstaltung hatten die Rostocker Schülerinnen und Schüler im Anschluss an einen informativen Vortrag Gelegenheit, mit Frau MdL Stefanie Drese (SPD), stellvertretende Vorsitzende des Europaausschusses und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, über Einfluss und Auswirkungen der Europapolitik auf die Region zu diskutieren. Die sehr interessierten Jugendlichen nutzten die Möglichkeit, um mit Frau Drese über aktuelle Fragen der Politik, wie die europäische Abstimmung in der Flüchtlingsfrage, zu sprechen. Das weitere Programm sah einen praktischen Teil mit Experimenten im EU-geförderten Schülerlabor statt, in dem kürzlich der Bundesausscheid der Chemie-Olympiade stattfand. Die Aufgabe der 11.-Klässler bestand darin, die DNA einer Banane mit im Haushalt herkömmlichen Mitteln zu extrahieren.
Dr. Anke Scheunemann vom Forschungsverbund Mecklenburg-Vorpommern e.V. und Leiterin des Schülerlabors im AgroBio Technikum erklärte: „Die heutige Veranstaltung war sehr informativ für alle Teilnehmer. Auch ich habe einiges über Europa erfahren, was ich vorher noch nicht wusste. Der experimentelle Teil im Schülerlabor war ebenfalls spannend und faszinierend. Wir möchten Jugendlichen die Naturwissenschaften näher bringen und dazu beitragen, Berührungsängste gegenüber Wissenschaft und Forschung abzubauen. Aus dieser Hinsicht war das Programm heute eine gute Mischung aus Gesellschafts- und Naturwissenschaften.“

Die Veranstaltung fand nicht ohne Grund an diesem Ort statt. Das AgroBio Technikum ist seit 2005 ein Kompetenz- und Gründerzentrum zur Ansiedlung innovativer Unternehmen mit dem Schwerpunkt in der Grünen Biotechnologie. Aufgrund langjähriger Erfahrung in der Verwaltung von Liegenschaften und wegen der Investitionsförderung des AgroBio Technikums durch Land, Bund und EU wurde die Landgesellschaft mit dem Betrieb und der Vermietung dieser Liegenschaft beauftragt. Eigentümer ist die Gemeinde Sanitz. Aktuell haben fünf Unternehmen ihren Standort hier, überwiegend aus der Agrarforschung. Andreas Hörichs, Dipl.-Agraringenieur und Immobilienkaufmann erklärte: „Im AgroBio Technikum finden Unternehmen und Forschungseinrichtungen ideale Arbeitsbedingungen. Diesen Mietern stehen in vier Gebäuden modern eingerichtete Büro- und Laborräume, Gewächshauskabinen sowie Lagermöglichkeiten zur Verfügung. Zudem können Ackerflächen für Freilandversuche genutzt werden. In diesem innovativen Umfeld stehen aktuell noch einige Einheiten zur Verfügung, für die wir geeignete Mieter gewinnen möchten.“