Am Dienstag- und Donnerstagabend vergangener Woche stellten Arne Rakel, Mitarbeiter der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH und Benjamin Materne vom Büro Trigenius die Ergebnisse der beiden Machbarkeitsstudien zur Nutzung von regenerativen Energien in den jeweiligen Gemeinden Leezen und Cambs vor. In Leezen nahmen rund 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger an der Veranstaltung teil; in Cambs waren es sogar 70.
In beiden Machbarkeitsstudien kamen die Ingenieure zu dem Ergebnis, dass das vorhandene Potenzial, also die theoretisch verfügbaren erneuerbaren Energien, den aktuellen Bedarf der Gemeinden an Wärme und Strom um ein Mehrfaches übersteigt. Laut Regionalem Energiekonzept des Regionalen Planungsverbandes Westmecklenburg wurden im Jahr 2012 durchschnittlich rund € 6.500,- pro Haushalt für Gas, Strom, Heizöl und Benzin aus fast ausschließlich überregionaler Produktion ausgegeben, was somit nicht zur regionalen Wertschöpfung beiträgt. Die Nutzung der erneuerbaren Energien vor Ort stellt also nicht nur die Möglichkeit zur CO2-Einsparung gemäß den Zielen der Bundesregierung dar, sondern kann auch einen erheblichen Beitrag zur lokalen Wertschöpfung und Stärkung der regionalen Wirtschaft leisten.
Die vorgelegten Ergebnisse können jetzt von den Gemeinden genutzt werden, um konkrete Konzepte oder Projekte erarbeiten bzw. planen zu lassen. Dies war nicht Inhalt oder Ziel der Machbarkeitsstudien. In diesen wurden die lokalen Potenziale von Wind- und Sonnenergie, Geothermie und von verschiedenen nachwachsenden Energieträgern überprüft. Die Nutzung von Windenergie konnte in beiden Gemeinden aus mehreren Gründen ausgeschlossen worden. Unter anderem verhindern Schutzgebiete, aber auch Abstandsregelungen zu Wohnbebauungen derartige Vorhaben in den Gemeindegebieten. Auch größere Biogasanlagen sind hier kein Thema gewesen.
Sie können die Machbarkeitsstudien in gedruckter Form bei der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern anfordern bei:
Arne Rakel
Tel.: 03866-404-157