Mit einem Richtfest wurde heute ein wichtiger Meilenstein der Umbau- und Sanierungsmaßnahme eines rund 200 Jahre alten denkmalgeschützten Pferdestalls zum modernen Bürogebäude gefeiert. Damit dankte die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH als Bauherrin allen am Bau beteiligten Gewerken, den Handwerkern und ausführenden Firmen. Mit einem traditionellen Richtspruch lobte Zimmerer Jan Logge den reibungslosen Bauablauf und wünschte den künftigen „Bewohnern“ in dem sanierten Gebäude Glück und Beständigkeit. Als Glücksbringer und in Erinnerung an die ehemalige Nutzung wurde ein Hufeisen am Gebäude angebracht. Daniela Degen-Lesske und Till Pagels, beide Geschäftsführer der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, Dr.-Ing. Andreas Schütte, Geschäftsführer der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Gülzow-Prüzen sowie weitere Gäste und zukünftige Nutzer des Gebäudes konnten sich ein Bild vom Baufortschritt machen.
Till Pagels bedankte sich bei allen am Bau Beteiligten und erläuterte: „Als Eigentümerin des Gebäudes und Bauherrin freuen wir uns natürlich sehr, dass wir mit den Vorbereitungen, Bauplanungen und Umbaumaßnahmen so gut vorangekommen sind. Es ist eine tolle Leistung, bereits innerhalb weniger Monate nach Erteilung der Baugenehmigung das Richtfest feiern zu können. Besonders hervorzuheben ist, dass die historische Bausubstanz eines ehemaligen Pferdestalls für eine völlig neue, moderne Nutzung ertüchtigt wird. Dabei werden gleichzeitig die Aspekte der Nachhaltigkeit, beispielsweise bei der Auswahl der natürlichen Baustoffe wie Holz, Lehm und Hanf als Dämmstoff, berücksichtigt.“
Das vermutlich um 1820 als Pferdestall errichtete Bauwerk ist Teil des denkmalgeschützten Gutshofensembles in Gülzow-Prüzen, dessen Gutshaus der FNR seit 1995 als Hauptsitz dient. Bis Ende 2025 soll der Umbau fertig gestellt sein und anschließend von der FNR als Bürogebäude in Nutzung genommen werden. Projektsteuerung, Bauplanung und Bauleitung obliegen der Hochbauabteilung der Landgesellschaft in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde des Landkreises Rostock. Das zuletzt u. a. als Lagerstätte genutzte Bauwerk wies massive Schäden an der Fachwerkkonstruktion der Innen- und Außenwände auf.